Laut zweier Urkunden wurde Jägerndorf 926 von Kaiser Heinrich I. gegründet. 1253 saß in Jägerndorf ein Vogt (deutsches Recht). 1262 gab König Ottokar II der Stadt einige Privilegien. Das WAPPEN ist durch ein Siegel aus der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts belegt.
Jägerndorf wurde 1377 zum Fürstentum und 1623 zum Herzogtum erhoben.
Jägerndorf hat mit Ansbach sehr viel gemeinsam. Vor dem letzten Weltkrieg hatten beide Städte etwa 26.000 Einwohner.
Während Ansbach 1221 die Stadtrechte erhielt, wurde Jägerndorf 1250 Stadt.1523 kaufte der Ansbacher Markgraf Georg der Fromme das Fürstentum Jägerndorf für 38.900 ungarische Goldgulden.
Zu dem Fürstentum Jägerndorf gehörten seinerzeit Teile der Kreise Jägerndorf, Freudenthal, Leobschütz und Troppau. Markgraf Georg und sein Sohn als Nachfolger Georg Friedrich aus dem Fränkischen Hause Hohenzollern regierten das Jägerndorfer Fürstentum "in väterlicher Weise" von 1523 bis 1603 und erhoben es zum Herzogtum.
Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach/Bayreuth/Kulmbach Georg der Fromme 1515-1543 und Georg Friedrich 1543-1603 aus dem Hause Hohenzollern waren somit auch die Herzöge des Schlesischen Herzogtums Jägerndorf von 1523-1603.
Wie man im Herzogtum Georg Friedrich zu schätzen wusste, geht aus einem Schreiben der Stadt Leobschütz, Herzogtum Jägerndorf, zur Abwehr von Vorwürfen tschechischer/polnischer Adeliger gegen den Herzog hervor worin es heißt:
"Uns ist weder von den beiden Fürsten Georg und Georg Friedrich noch von ihrer Regierung jeweils ein Unrecht zugefügt worden, und wir danken täglich Gott, dass er uns diese Obrigkeit gegeben hat".